
Von der Blumenstadt Erfurt ausgehend lassen sich eine Reihe von zauberhaften Schlössern und Gärten erkunden. Eine Reise ins beschauliche Dörfchen Molsdorf, rund zwölf Kilometer südwestlich von der Landeshauptstadt gelegen, eröffnet eine kleine Reise in die Vergangenheit.
Schloss und Park wurden und werden aufwändig saniert und restauriert, bieten aber schon jetzt einen Hochgenuss an künstlerischer Erquickung. Einst hatte sich der talentierte Gesandte und Lebemann Reichsgraf Gustav Adolf von Gotter (1692 – 1762) das Schloss bauen und den Garten im Stil des Spätbarock anlegen lassen. Allzulange hatte er keine Freude daran, denn ihm ging das Geld aus.
Wie fantasievoll und geistreich er das Schloss gestalten ließ, lässt sich heute wieder erkennen. Die Restaurierungen sind liebevoll und detailgenau durchgeführt worden. Im Park, der später im Landschaftsstil überformt wurde, sind es insbesondere die Statuen und Wasserläufe, die faszinieren. Wenn auch noch nicht alles hergerichtet ist, sind Spaziergang und Besuch des Museums ein Erlebnis, das bei Besuch der Region nicht zu verpassen sind.