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Kleine Sommerlektüre, Mecklenburgerinnen (6): Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz

 

Strelitzie

Zwischenstopp in Neustrelitz. Halt an einem Kreisel. Gut zu wissen: Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, eine Prinzessin von Mirow, wird 1761 zur Königin Charlotte von Großbritannien gekrönt. Eine große Gartenliebhaberin. Nach ihr wird eine Blume benannt, dazu Städte und Länder, für sie werden Denkmäler gesetzt.

Um ihre Unterstützung für den Aufbau der botanischen Sammlungen von Kew zu ehren, verliehen ihr britische Gelehrte noch zu Lebzeiten den Ehrennamen „Queen of Botany“, Königin der Botanik. Jedem Pflanzenliebhaber ist die Königin durch die Strelitzie bekannt. Joseph Banks, der Leiter des Botanischen Gartens in Kew benannte 1773 die gerade neu entdeckte Pflanzenart zu Ehren der Königin als Strelitzia reginae.
Der als „Pflanzenjäger“ bekannte Schotte Francis Masson hatte sie 1772 im südlichen Afrika entdeckt. Wie viele andere war er in den unerforschten Regionen der Welt auf der Suche nach Pflanzen. Zusammen mit anderen Gewächsen ließ Masson die farbenprächtige Schönheit per Schiff nach London transportieren.

Die Königin schenkte 1818 ihrer Familie in Mecklenburg-Strelitz eine Strelitzienstaude. Im Ananashaus des Schlosses Hohenzieritz fand die Staude eine erste Unterkunft. Leider setzte sie keine Blüten an. Erst nachdem sie in der Orangerie im Schlossgarten von Neustrelitz kultiviert wurde, blühte sie im Jahre 1822 zum ersten Mal. Das Denkmal auf der Verkehrsinsel erinnert daran.

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