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“Narzissus und die Tulipan…”

Dieser Blumengruß erreichte die Gärtnerin vor Kurzem – und was wäre besser, als ihn zu teilen. Rühmte nicht schon der Pfarrer und Kirchenlieddichter Paul Gerhardt in einem bekannten Lied “Geh aus, mein Herz” in einer Strophe:

“Narzissus und die Tulipan,
Die ziehen sich viel schöner an,
Als Salomonis Seide.”

Es verwundert etwas, dass, obwohl Narzissen in Mitteleuropa in der Natur verbreitet, zu dieser Zeit den Menschen kaum bekannt waren. Nachweislich berichtete Albertus Magnus von einer Pflanze namens “narcissus” und bisher soll es nur ein Gemälde geben, auf dem die Gelbe Narzisse zu erkennen sei.

In die west- und mitteleuropäischen Gärten kamen Narzissen offenbar erst im 16. Jahrhundert. Rasant beginnt dann ihr Aufstieg zu einer der wichtigsten Blütenprachtpflanzen des Frühlings – neben den Tulpen – in den frühbarocken Gärten des Adels und der wohlhabenden Bürger.

Um die Mitte des 19. Jahrhundert setzte vor allem in Westeuropa eine systematische Narzissenzüchtung ein. Obwohl es inzwischen eine riesige Sortenvielfalt gibt, finden sich im Handel meist nur relativ wenige Sorten im Angebot. Da lohnt es sich, auf die Suche nach den unvergleichlich variantenreichen Schönen zu gehen – egal ob im Herbst als Zwiebeln für den Garten oder jetzt, um sich an ihren Blüten auf dem Küchentisch zu erfreuen.

Hier noch einmal die Schönheiten vor Orange in Szene gesetzt:


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