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Gartenlust – Ein höfisches Vergnügen


Die Gartenlust war lange ein höfisches Vergnügen. Malerische Szenen von weiß gekleideten, unter riesigen Sonnenschirmen wandelnden Damen an der Seite eleganter Begleiter tauchen vor dem inneren Auge auf, ganz wie sie in den Sälen der großen Galerien zu finden sind. Schon das 19. Jahrhundert sah mit Wehmut auf die vergangene Zeit der unbeschwerten Vergnügungen gerne zurück. So zeigt die Abbildung aus der Zeit um 1900 wie sich die moderne Gesellschaft die Spaziergänger in der Unteren Grotte in der Eremitage nahe Bayreuth vorzustellen hätten.

Wie sich zeigt, ist der Garten weit mehr als ein Landschaftsraum mit Pflanzen und Wegen, Brunnen und Hecken. Der Zauber eines Gartens liege vielmehr in seiner Stimmung, dem, was zwischen den plätschernden Wassern in der Luft liegt. Mit etwas Glück lassen sich Kreativität und Schönheitssinn der Schöpferinnen und Schöpfer dieser Paradiese erkennen. Spuren finden sich fast überall. Ob hinter einem Amsterdamer Stadthaus, einer Florentiner Villa, in einem bayerischen Bauerndorf oder hinter einem Deich an der Elbe. Gartenreisen führen zu den Schlössern an der Loire, nach Südengland oder eben nach Bayreuth. Mag es nicht ebenso vergnüglich sein, sich in diesem Frühling auf Spurensuche durch die Eremitage zu begeben?

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