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Wenn der Jasmin nach Erdbeeren duftet

Philadelphus ‘Belle Etoile’

Was für einen herrlichen Duft verströmen diese Blüten! Er erinnert einen an Erdbeeren. Keine Frage, dass sich so landläufig der Name “Erdbeer-Jasmin” durchgesetzt hat, verwundert da nicht. Dabei handelt es sich bei diesem wohlriechenden Strauch um den Philadelphus ‘Belle Etoile’, also einen Pfeifenstrauch oder auch Falschen Jasmin.

Die ersten in der Natur vorkommenden Arten des Pfeifenstrauchs sind wohl zunächst in Italien in die Gärten aufgenommen worden. Im späten 16. Jahrhundert waren sie dann auch in west- und mitteleuropäischen Gärten als Ziersträucher zu finden. Der Name “Pfeifenstrauch” leitet sich im Übrigen von der Nutzung der jungen, geraden Sprossen als Röhren für die beliebten Tabakspfeifen ab. Da man seinen Duft mit dem des Jasmin verglich, ergab sichzugleich die volkstümliche Namensbezeichnung “Jasmin” oder auch “Falscher Jasmin”. War der Pfeifenstrauch im 17. Jahrhundert zunächst in Botanischen Gärten zu finden, wuchs und erblühte er bald auch in Liebhaber- und Adelsgärten – und fand vor dort seinen Weg in die Gärten bürgerlicher und bäuerlicher Gartenfreunde.

Inzwischen gibt es wunderbare Züchtungen, sodass die Auswahl beim Pflanzen schwer fällt. Wer Erdbeeren mag, sollte auf diesen Pfeifenstrauch im Garten nicht verzichten. Neben seinem Duft besticht er auch durch malerisch schöne Blüten mit einem zarten, rötlich-violetten Kreis in der Blütenmitte.

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