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Winterlektüre mit Kunstkatalogen

Die Festtage nahen. Sie mögen Zeit und Muße zum stillen Rückzug bieten. Vielleicht mit einem guten Buch, vielleicht mit einem Kunst-Katalog, zumal es in den letzten Jahren bemerkenswerte Ausstellung zu Künstlerinnen und Künstlern von Rang in großer Zahl gab. Das Blättern in diesen hervorragend gestalteten Bänden kann den Besuch einer Ausstellung womöglich nicht ersetzen, inspiriert jedoch zur Reise durch die Vergangenheit.

Angelika Kauffmann – diese erste Künstlerin von europäischem Rang war ein Phänomen, wurde international anerkannt, war gebildet und bestens vernetzt, absolvierte sie eine bespiellose Karriere, als „schöne Seele“ verband sie eine Freundschaft mit Goethe, zahllose Zeitgenossen waren von ihr bezaubert, sie malte Königinnen und Kaiser, führte Ateliers in London und Rom, war Geschäftsfrau und verfügte über ein außergewöhnliches Talent als Künstlerin und Frau, das bis heute beeindruckt, ja regelrecht fasziniert. mehr lesen

Der Name des flämischen Malers Anthonius Van Dyck weckt sofort die Vorstellung von Gemälden jener barocken Damen in großen seidenen Roben. Die anmutige Eleganz mit der er die Frauen porträtiert und in Szene gesetzt hat, ist unverwechselbar und hat viele Malerkollegen seiner Zeit und Nachgeborene bis hin zu Gainsborough oder Winterhalter beeinflusst. Durch seine sensible Beobachtung der Person, sei es eine schöne Aristokratin, ein mächtiger Herrscher oder ein stolzer Feldherr, hat Van Dyck auf nahezu sinnlich wahrnehmbare Art den Charakter eines Menschen, die Raffinesse der Stoffe und das repräsentative Dekor festzuhalten gewusst. mehr lesen

Antoine Watteau war bereits zu Lebzeiten ein bedeutender Künstler, der die europäische Kunst studiert hatte, mit mythologischen Themen und Wissenszusammenhängen bestens vertraut war und unter seinen Zeitgenossen bewundert und geschätzt wurde. „Aus der Phantasie seines Hirns, seiner künstlerischen Eigenart, seinem ganz neuen Genius […] steigen tausend Märchenwelten auf“, schwärmte Edmond de Goncout in der Bewunderung der „galaten Paradiese“ Watteaus. Der Künstler erschuf mit den fête galante einen neuen Bildtypus, dessen Anblick bis heute eine verführerische Anziehung besitzt. mehr lesen

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