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Gartenglück im Juli

Welche Freude ist es, wenn die Arbeit im Garten Früchte trägt, noch dazu solche schmackhaften wie Tomaten. Noch etwas Geduld ist allerdings erforderlich, bis jene Früchte auch auf dem Teller zu finden sind oder besser doch gleich beim Gießen in den Mund wandern.


Auch die Schriftstellerin Virginia Woolf liebte Gärten und gärtnerte in ihrem Garten hinter Monk’s House, ihrem Landsitz in East Sussex. Das Ehepaar hatte das Haus mit dem verwilderten Garten 1919 erworben, zunächst als Refugium, um an den Wochenenden einen Ausgleich zum turbulenten Leben in London zu genießen. Später wurde es bedingt durch den Krieg zum Mittelpunkt ihres Lebens. Wobei der Garten immer wieder als gesellschaftliches Zentrum von Monk’s House bezeichnet wird. Schließlich zeigen zahlreiche überlieferte Fotografien, wie sich das Ehepaar Woolf im Garten mit ihren Freunden aus der Bloomsbury Group zum Gespräch oder zum geselligen Austausch oder etwa zum Boule spielen traf.


Wenn auch ihr Mann, Leonard Woolf, den größten Teil der Gartenarbeit übernahm, war auch Virginia Woolf im Garten aktiv. Von Leonard Woolf existieren Fotografien, die ihn bei der Gartenarbeit zeigen, von Virginia Woolf jedoch nicht. Sehr gerne und oft zog sich die sensible Schriftstellerin in ihre “Schreibhütte” am Rande des Obstgartens zurück. In diesem kleinen Gartenhaus entstanden fast alle ihre Romane.

Doch der Garten bot auch für sie genügend Grund zu Freude. Begeistert meinte sie: “es gibt Kirschen, Pflaumen, Birnen, Feigen und allerhand Gemüse. Ich warne dich, er wird unser ganzer Stolz sein.”

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