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Petit Trianon – Ein kleines Meisterwerk (1)

Es war der französische König Ludwig XV. der in den 1750er-Jahren für seine Mätresse, die schöne wie kluge Madame de Pompadour, in Versailles in der Nähe des Trianon eine Menagerie mit heimischen Nutztieren anlegen ließ. Bald gesellten sich eine Meierei, ein Kuhstall, eine Molkerei, ein Geflügelhaus und ein kleiner Pavillon dazu. Was für ein ländliches Idyll! Es war erfüllt vom Geist eines neu erwachten Naturgefühls. Entzückend, ländlich, vielleicht vorromantisch.

Wenig später beauftragte der König den Bau eines Rückzugsortes, einer Eremitage. Sie wurde als Petit Trianon bekannt und gilt als ein Schlüsselbau des europäischen Klassizismus. Zu Schade, Madame de Pompadour erlebte die Fertigstellung des Schlösschens nicht. Die neue Favoritin, Madame Du Barry, wurde Herrin des architektonischen Kleinods und musste nach dem Tod ihres Gönners der neuen Königin, Marie Antoinette, weichen.

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